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Di, 03.05.05 18:20 über 20°C, ~36km, 45.400 Schritte
Wir sind nach einem langen und hartem Marsch (auf 1150m) in San Juan de Ortega angekommen. Die Gegend war wieder schön gewesen.
Nach einen gedämpften Beginn heute morgen kam ein kräftigen Wind von vorne auf, der alle schlechten Gefühle einfach weggeblasen hat. Das tat sehr gut, und ich habe mich Gott sehr verbunden gefühlt, zumal durch den starken Wind ein Gespräch unmöglich war und deshalb tatsächlich längere Zeit Schweigen zwischen uns war.
Wir werden nun wohl mit der nächsten Etappen nach Burgos kommen. Jetzt haben wir schon 3 Tage gegenüber der ursprünglichen Planung aufgeholt. Vielleicht können wir diese ja über die Zeit retten und ich habe nach dem Camino noch ein paar freie Tage.
Obwohl das Refugio wieder einigermaßen voll ist, hat sich dies auf der Strecke nicht bemerkbar gemacht. Endlich, so wie erwartet, treffen wir unterwegs nur sehr wenige Pilger. Als wir im letzten Abschnitt auf der Passhöhe waren und noch 7,5 km vor uns lagen (mir taten schon die Beine weh), treffen wir Tanja und Wiebke aus Deutschland, die auch nach San Juan wollen. Ich habe mit Tanja eine anregende Unterhaltung, so dass ich den Rest der Strecke besser überstanden habe. Jetzt im Moment tun mir aber immer noch die Beine weh.
Gleich um 19:00 Uhr ist Pilgermesse. Diesmal mit anschließender Knoblauchsuppe (so ist es angekündigt). Ich bin gespannt, wie es werden wird.
Di, 03.05.05 20:30
Die Messe war in einer sehr kalten (Temperatur) Kapelle und sehr schlicht. Die Knoblauchsuppe war einfach und schmeckte gut. Anschließend habe ich in der Bar noch das Pilgermenü gegessen und nicht wie geplant nur einen Salat — der war ausgegangen.
7:30 Wir verlassen Redecilla del Camino bei Sonnenaufgang. Die Schatten sind noch lang. Wasser tanken. Daran muss du immer denken. Der Weg entlang der Nationalstraße. Aufgetürmte Steinhaufen. Diese sieht man häufig entlang des Weges. Sie werden von den Pilgern „gepflegt“. 14:30 Kurze Pause. Das tut gut! Villafranca Montes de Oca haben wir hinter uns gelassen … … jetzt geht’s noch einmal kräftig bergauf. Ich spüre meine Knochen. Und es ist noch sooo weit zu gehen. Wiebke (Bild) und Tanja begleiten uns auf dem letzten Teil des Weges. Das Kloster von San Juan de Ortega ist in Sicht. 16:30 Angekommen!
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