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Es muss irgendwann im Jahre 2003 gewesen sein: Ich lese einen Bericht über den Jakobsweg. Und ich denke mir, dass dies wohl auch etwas für mich wäre. Dass es einen Schritt auf meinem spirituellen Weg sein könnte.

Und dann beginnen sehr merkwürdige „Zufälle“ des Lebens, welche wohl auch mit Synchronizität bezeichnet werden: Der Jakobsweg kreuzt immer wieder meinen Lebensweg. Ich stöbere im Buchladen und finde ein Buch darüber; ich zappe durchs Fernsehen und stoße auf einen Bericht über den Jakobsweg; ich lese einen Bericht beim morgendlichen Zeitungslesen; ich spreche die Idee beim Arbeitgeber an und kriege Ermutigung und Unterstützung; im Internet finde ich jede Menge Informationen und Berichte anderer Pilger.

Ziemlich schnell wurde ich mir klar darüber, dass ich nicht nur einen Teil des Weges gehen wollte, sondern ganzen, klassischen Camino. Auf ein Mal, ohne Unterbrechung (Zitat: „Unter 2 Wochen braucht man gar nicht erst anzufangen“ und „der Weg erschließt sich einem erst nach drei Wochen“). Für den ganzen Weg (den klassischen, spanischen Camino) muss man üblicherweise mindestens 4 Wochen ansetzen, eher mehr, wenn Anfahrt, Abfahrt und Pausen mit eingerechnet werden. Nicht ganz so einfach für einen in Arbeit stehenden Menschen, der auch private „Verpflichtungen“ hat.

Und ich wurde, nachdem meine ersten Gedanken dahin gingen, den Camino alleine zu gehen, wiederum überrascht, als ich mit Freunden darüber sprach. Der Gedanke wurde aufgenommen und es haben sich zwischenzeitlich drei Freunde angeboten mit mir zu gehen.

Nun ja, so schnell ging es dann doch nicht. Doch im Sommer 2004 war aus der Idee eine feste Absicht geworden. Im nächsten Jahr werde ich mich auf dem Weg machen. Arbeitsmäßig und privat gab es das ok. Die Planungen konnten beginnen.

Welche Zeit war die Beste für mich? Im Winter sind Wege manchmal unpassierbar und die meisten Herbergen zu und im Sommer ist es zu heiß und zu überlaufen. Doch April, Mai, (Juni) dürfte eine gute Zeit sein. Welche Ausrüstung brauche ich? Ich habe ja im Wandern keine Erfahrung. Doch da sind die Tipps der anderen Pilger im Internet sehr, sehr wertvoll.

Mit Bruno, meinem Nachbarsfreund, wird die Ausrüstung in Angriff genommen: Wanderschuhe und Rucksack als die wichtigsten Utensilien. Wir haben lange danach gesucht, bis wir uns dann entschieden haben.

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