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Mo, 23.05.05 bis 24°C, ~20km, 24.100 Schritte
Diesen, unseren letzten Pilgerweg, wollte ich unbedingt mit mir alleine sein. Und Karl-Heinz hatte dieselben Gedanken. So habe ich morgens nicht auf ihn gewartet, sondern bin losgegangen, wie es mir behagte. In der Gewissheit, dass dies der letzte Tag ist, bekommt plötzlich alles eine eigenartige Bedeutung. Mir scheint es so, als wenn ich diesen Tag noch bewusster gegangen bin, als die Tage vorher. In Santiago selber (dort wo die Stadt beginnt), traf ich dann doch noch einige aus unserer Gemeinschaft wieder, so dass wir ab dort zusammen gingen. Und auch das schien mir genau richtig. Es ist ein eigenartiges Gefühl, wenn du die letzten Meter zum Vorplatz der Kathedrale hinunter gehst. Ich vermute, jeden überwältigen dann die Emotionen, egal aus welchen Gründen er den Weg gegangen ist.

Die Pilgermesse an diesem Tag (12:00 bis 13:00) konnten wir nicht mehr mitmachen, doch einen gemeinsamen Abschluss des Pilgerweges mit einem gemeinsamen Abendessen war beschlossene Sache. Und ein würdiger Abschluss war es dann auch!

Und ja natürlich: Die Compostela im Pilgerbüro haben wir uns natürlich auch geholt. Und ebenfalls stand eine Besichtigung der Kathedrale an. Und, wie wohl alle Pilger, haben wir auch die Statue des Apostels umarmt (zumindest in der Hoffnung, dass damit alle Sünden vergeben sind).

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